Unnötiges Wissen, das beeindruckt
13 Fakten zu Freitag dem 13.
Aberglaube hin oder her - allein die Vorstellung, dass manche Menschen Freitag den 13. fürchten, sorgt bei uns düsteren Seelen doch für eine schaurig schöne Gänsehaut. Was andere verängstigt und einen kalten Schauer beschert hat Potenzial um uns Kinder der Nacht so richtig (neu-)gierig zu machen. Was steckt eigentlich hinter dem Aberglauben rund um den gefürchteten Freitag den 13. und ist da vielleicht sogar etwas Wahres dran? Hier 13 schnelle Fakten zu Freitag dem 13., damit der kalendarisch-seltene Grusel-Tag angemessen zelebriert werden kann.
- Freitag der 13. kommt maximal dreimal in einem Kalenderjahr vor. Wer ein Faible für Statistiken und Mathematik hat, kann sicherlich auch der Tatsache, dass in dem sich alle 400 Jahre wiederholenden Gregorianischen Kalender der Monatsdreizehnte am häufigsten auf einen Freitag fällt - nämlich genau 688-mal etwas Aufregendes abgewinnen. Mittwoch der 31. kommt übrigens am seltensten vor, nur schlappe 398-mal in 400 Jahren.
- Die Medizin hat für Menschen mit einer krankhaften Angst vor Freitag dem 13. einen eigenen Fachausdruck: Paraskavedekatriaphobie heißt die fast unaussprechliche Phobie. Die abergläubische Angst vor der Zahl 13 ist schon wesentlich länger bekannt und wird in der Medizin Triskaidekaphobie bezeichnet.
- Im Christentum ist Freitag der 13. auch ein Unglückstag. Beim letzten Abendmahl waren 13 Personen eingeladen. Der letzte und 13. Gast war Judas ...
- Im Judentum hingegen ist die Zahl 13 eine Glückszahl, was auf das Buch Ester zurückzuführen ist. Am 13. Tag des zwölften Monats werden die Juden vor der Vernichtung durch den persischen Großwesir Haman bewahrt.
- Der Ursprung der Kombi-Phobie aus der Unglückszahl 13 und einem Freitag ist eher der Neuzeit zuzuordnen. Im späten 19. Jahrhundert ging in den USA die Angst um, sich an einem Freitag mit zwölf weiteren Menschen an einen Tisch zu setzen. Der in den 1880ern gegründete "Thirteen Club" bot diesem Aberglauben mutig die Stirn. In Dreizehnerrunden dinierten stets freitags die Mitglieder des Clubs in feinen Restaurants um so dem Schicksal zu trotzen.
- Mit seinem Roman "Freitag der 13." rechnete Thomas W. Lawson in den Jahren 1906/1907 mit seinen früheren Börsenkollegen und Geschäftspartnern ab. In seinem fiktiven Werk löst ein Wall-Street Händler durch den Einfluss einer Frau einen Börsencrash aus.
- Der schwarze Freitag in Deutschland bezeichnet den Kurseinbruch an der Berliner Börse am Freitag den 13. Mai 1927. Der Auslöser des Kurseinbruches in Berlin, war jedoch auf den Handel an der Wall-Street zurück zu führen, wo dieser Crash bereits am Donnerstag den 12. Mai 1927 stattfand.
- Das Institut Allensbach hat herausgefunden, dass 28 Prozent der Deutschen glauben, dass die Zahl 13 eine Bedeutung haben könnte, auf die geachtet werden sollte.
- Glück oder Unglück: Beim Lotto 6 aus 49 war am 9.10.1955 die Zahl 13 die erste überhaupt gezogenen Lotto-Zahl. Betrachtet man alle Lottozahlen inklusive der Zusatzzahl stellt die 13 jedoch das Schlusslicht dar, denn sie fiel von allen Zahlen am seltensten.
- Noch mehr Statistik: Der ADAC hat herausgefunden, dass es an einem Freitag den 13. durchschnittlich 48 Unfälle weniger gibt, als an anderen Freitagen.
- Weiter geht's nochmals mit dem "Heiligen Blechle": Der Mexikaner Moisés Solana wagte 1962 als erster Fahrer der Grand-Prix-Geschichte mit der Startnummer 13 in das Rennen zu gehen. Nach seinem Karriereende 1968 dauerte es bis in die Formel 1 Saison von 2014/2015 bis mit dem venezolanischen Rennfahrer Pastor Maldonado die Startnummer 13 wieder vergeben wurde.
- Rücksicht auf abergläubische Kundschaft: Die Lufthansa bestuhlt ihre Flotte ohne eine Reihe 13 und laut einem Bericht der ZEIT fehlt in 40% der US-amerikanischen Hotels die Etage 13. So kommt nach dem 12. Stockwerk sofort das 14. Auch Zimmernummern mit der Zahl 13 werden vermieden.
- Wer seinen Aberglauben kultivieren möchte und die Zahl 13. meidet, wie der Teufel das Weihwasser, findet sich mit prominenten Persönlichkeiten auf einer Wellenlänge: Napoleon zog grundsätzlich nie an einem 13. in eine Schlacht, Reichskanzler Bismarck unterzeichnete an einem 13. keine Verträge und der ehemalige US-Präsident Gerald Ford ließ die Arbeit an einem 13. gleich ganz sein.
Der nächste Freitag der 13. ist am 13. September 2024. Darauf folgt im Jahr 2024 auch nochmal ein Freitag der 13. - nämlich am 13. Dezember.